Bild nicht mehr verfügbar.

Das Qwertz-Keyboard hat laut Microsoft bald ausgedient.

Foto: APA/EPA/ANDY RAIN

Und so sieht laut Microsofts Chef-Visionär die Zukunft der Computersteuerung aus. Wie im Film "Minority Report".

Foto: 20th Century Fox

Die Qwertz-Tastatur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom Schreibmaschinen-Hersteller Remington erfunden. Seither kommt sie auf Schreibmaschinen, Computer-Tastaturen, Smartphone- und Tablet-Keyboards zum Einsatz. Doch ihre Tage sind gezählt. Davon geht jedenfalls Dave Coplin aus, Chief Envisioning Officer (Chef-Visionär) bei Microsoft.

Technologie aus Viktorianischem Zeitalter

Im "Evening Standard" sagte er, es sei bizarr, dass man im 21. Jahrhundert noch auf Tastaturtechnologie vertraue, die im 19. Jahrhundert erfunden wurde. Die großen Technologiesprünge der vergangenen Jahrzehnte seien teilweise noch nicht am Arbeitsplatz angekommen. "Wir haben alle diese großartigen Computer, die wir noch immer wie im Viktorianischen Zeitalter benutzen." Das Qwertz-Keyboard ist für Copland ein veraltetes, suboptimales Design.

Was der Microsoft-Visionäre anstelle der guten, alten Tastatur sieht? Spracherkennung, Gestensteuerung und Gesichtstracking würden das Keyboard überflüssig machen. In der nicht allzu entfernten Zukunft werden Nutzer ausschließlich mithilfe dieser Technologien mit Computern interagieren, ist Coplin sicher.

"Vollkörper-Erfahrung" wie in "Minority Report"

Der Microsoft-Manager arbeitet auch an der virtuellen Assistentin Cortana. Derartige Programme mit künstlicher Intelligenz und Chatbots sollen in Zukunft Nutzern mehr und mehr alltägliche Aufgaben abnehmen – etwa Online-Shopping, Restaurant- und Hotelbuchungen oder Terminvereinbarungen.

Arbeiten am Computer wird in Zukunft laut Coplin zur einer "Vollkörper-Erfahrung", ähnlich wie sie im Film "Minority Report" mit Tom Cruise bereits 2002 zu sehen war. (red, 29.9.2016)