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Der Schritt zu doppelseitiger Verglasung soll auch der Beliebtheit des iPhone 7 in "Diamantschwarz" geschuldet sein.

Foto: Reuters

Als Apple Anfang September das iPhone 7 enthüllt hat, gab es kaum ein Detail über das Gerät, das nicht vorher schon auf inoffiziellem Wege die Runde gemacht hätte. Und auch für den im Spätsommer 2017 zu erwartenden Nachfolger werden bereits erste Voraussagen getroffen. So hat sich nun Ming-Chi Kuo von KGI Securities ob der Materialwahl für das iPhone 7s oder iPhone 8 gemeldet.

Er sagt, das nächste Smartphone aus Cupertino wird auf der Front- und Rückseite verglast werden . Es könnte außerdem ein Gehäuse aus Edelstahl mitbringen, fasst 9to5Mac zusammen.

Hohe Nachfrage nach "diamantschwarzem" iPhone 7

Der Analyst beobachtet das Tech-Geschäft schon sehr lange und kann auf eine hohe Trefferquote verweisen. Seine Annahme bezüglich der Materialwahl basiert darauf, dass sich das iPhone 7 in der glänzenden Farbvariante "Jet Black" (zu Deutsch: Diamantschwarz) als außerordentlich beliebt herausstellt. KGI hat dazu an zwei Zeitpunkten die Vorbestellungen beobachtet und festgestellt, dass 30 bis 35 bzw. 45 bis 50 Prozent der Kunden weltweit sich für diese neue Variante entschieden hätten.

Mit einer Verglasung der Rückseite wird Apple demnach dem Problem verkratzter Gehäuse begegnen. Weil gerade die "diamantschwarze" Variante anfällig für kleine und bei direktem Lichteinfall gut sichtbare Kratzer ist, hat der Konzern seinen Kunden den Kauf einer Schutzhülle nahegelegt. Dazu soll es auch Produktionsprobleme bei dieser Version geben.

Aluminium und Edelstahl

Das Gehäuse selber soll künftig aus Edelstahl bestehen, bisher hatte Apple auf Aluminium gesetzt.. Nach Ansicht von Ming-Chi Kuo könnte dieser Schritt auch dazu dienen, Besitzer älterer iPhones zu einem Upgrade zu verleiten. Die Änderung am Design könnte aufgrund schmalerer Ränder auch eine Vergrößerung der Displays nach sich ziehen, etwa von 5,5 auf 5,8 Zoll beim iPhone 8 Plus.

Keramik-Gerücht

Zuvor war auch gemunkelt worden, Apple könnte das nächste Smartphone aus Keramik bauen. Als Indiz dafür wird die zweite Generation der Apple Watch herangezogen, wo das Material in einer Sonderedition zum Einsatz kommt. Als großer Vorteil von Keramik gilt, dass Funkstrahlung hier viel besser durchdringen kann, als durch Metall. Dies würde die Führung und das Design der Antennen deutlich erleichtern.

Allerdings steigen damit die Herstellungskosten, Und auch in puncto Hitzeentwicklung könnte es Probleme geben, zumal die Hardware eines Highend-Smartphones sich deutlich mehr erwärmt, als die vergleichsweise leistungsarmen Komponenten einer Smartwatch. Dementsprechend müsste Apple eine neue Materialkombination erarbeiten, mit der diese Schwierigkeit gelöst wird. (red, 10.10.2016)