Die PARTEI gründet sich im Herzen Wiens.

Foto: Die Partei

Wien - Die PARTEI (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative) eilt in Deutschland seit ihrer Gründung 2004 von Wahlerfolg zu Wahlerfolg, erzielte 2011 mit 0,9 Prozent in Berlin ihr bestes Ergebnis auf Landesebene und eroberte sogar schon Mandate bei Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein, Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen und konnte zuletzt sogar den Parteigründer und ehemaligen Chefredakteur des deutschen Satiremagazins "Titanic" als Mandatar in das Europaparlament schicken.

Zehn Jahre später will die PARTEI nun in Österreich Fuß fassen und hält am Nationalfeiertag in Wien ihren Gründungsparteitag ab (siehe Programm auf dem Facebook-Account). Bereits im Juli hatte Sonneborn die Pläne zur Gründung eines Österreichablegers bekanntgegeben, "um das Land wieder zu übernehmen. Diesmal aber mit Österreichern".

Zuletzt quälte Sonneborn den deutschen EU-Kommissar Günther Oettinger bei seiner Anhörung in Brüssel mit Fragen nach schwäbischen Inkunabeln, seinen Englischkenntnissen und seinem Führerschein.

Martin Sonneborn im Fernsehen über seine Arbeit im Europaparlament und die Parteigründung in Österreich.

Einer der zentralen Programmpunkte der deutschen Mutterpartei ist die "endgültige Trennung" Deutschlands mit der Wiedererrichtung der Mauer. Die Jugendorganisation der Partei ist nach dem Generalsekretär und Titanic-Mitarbeiter Tom Hintner "Hintnerjugend" benannt. Als Parteihymne fungiert das "Lied der Partei" der DDR-Staatspartei SED: "Die Partei hat immer recht".

Die PARTEI singt ihre Hymne.

Im vergangenen Herbst legte sich die PARTEI sogar eine eigene Religion mit dem Namen "Die RELIGION" (Religion für Ewiges Leben, Innerfamiliären Geschlechtsverkehr, Irgendwas mit göttlicher Offenbarung und Nächstenliebe) zu. (Michael Vosatka, derStandard.at, 26.10.2014)