Googles Cardboard: Virtual Reality um wenig Geld.

Foto: Google

Nicht zuletzt dank Oculus Rift erlebt die "Virtual Reality" derzeit einen Aufschwung. Vor wenigen Monaten betrat dann auch Google die Bühne - mit einer Lösung die eindrucksvoll demonstrierte, wie kostengünstig sich so ein Headset herstellen lässt. Ein Karton, ein Magnet, zwei Linsen - fertig ist das "Cardboard".

Halbe Million

In den letzten Monaten ist es dann ruhig um das Projekt geworden, nun meldet sich Google aber wieder zu Wort - und das gleich mit einer ganzen Reihe an Neuigkeiten. Zunächst kann man einen Meilenstein verkünden: Mittlerweile seien mehr als 500.000 Exemplare von Cardboard ausgeliefert worden.

Neue Apps

Dazu passend gibt es aber auch eine Reihe neuer Apps, die den VR-Viewer nutzen. So gibt es etwa nun die Möglichkeit sich dreidimensional Konzerte von Jack White oder Paul McCartney anzusehen. Mit einer App von Volvo kann ein aktuelles Auto virtuell ausprobiert werden, mit Proton Pulse gibt es ein frisches 3D-Spiel. Und wer sich gerne im Auenland aus "Herr der Ringe" und "Der Hobbit" umsehen will, kann dies nun ebenfalls mithilfe des Cardboards. All diese werden zudem in einer eigenen "Collection" im Play Store zusammengefasst.

SDK

Zudem aktualisiert Google das Entwicklungskit für Cardboard, um die Erstellung entsprechender Apps noch weiter zu vereinfachen. Zum ersten Mal wird dabei neben Android auch die Spieleengine Unity unterstützt.

Individuelle Anpassung

Zu guter Letzt präzisiert Google noch die Bauanleitung und den Schnittplan für Cardboard, damit Drittanbieter das Gerät einfacher in großen Mengen nachbauen können. Anfang nächsten Jahres soll dann noch ein Tool veröffentlicht werden, mit dem die Bildausgabe für das jeweils genutzte Smartphone kalibriert werden kann.

Ausbau

Google betont, dass man weiter in Virtual Reality investieren werde, und derzeit an "einigen Projekten" arbeite. Für diese suche man derzeit auch aktiv nach neuen Mitarbeitern. (apo, derStandard.at, 11.12.2014)