Das deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) soll nicht nur mit der NSA, sondern auch mit der CIA zusammengearbeitet haben. Das berichtet der "Spiegel". Der BND habe im Jahr 2005 bei einem namentlich nicht genannten Netzbetreiber Zugang zu den Kommunikationsverbindungen gefordert. Die US-Mutter des Unternehmens habe dem zugestimmt und die CIA eingebunden.

Operation "Globe"

Bei der BND-Stelle in Rheinhausen mit dem Decknamen "Ionosphäreninstitut" seien die Daten der Operation "Globe" aufbereitet worden. Es soll sich um eine Operation zur Terrorismusabwehr gehandelt haben, die zeitlich befristet gewesen sei. Im Rahmen des NSA-Untersuchungsausschuss soll nun ein Beweisantrag gestellt werden. So sollen alle Akten über die Zusammenarbeit mit US-Behörden vorgelegt werden.

Deutsche Telekom wird immer noch abgehört

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der BND die Deutsche Telekom noch immer abhört, um Daten an die NSA zu übermitteln. Zu den Informationen über die neue Operation "Globe" wollten der Bundesnachrichtendienst und das betroffene Unternehmen laut Bericht keine Stellung beziehen. (red, derStandard.at, 14.12.2014)