Mit Ubuntu 15.04 landen die Anwendungsmenü wieder direkt beim zugehörigen Fenster.

Screenshot: Andreas Proschofsky / derStandard.at

Einmal mehr nähert sich der Entwicklungszyklus einer neuen Ubuntu-Version seinem Ende. Bereits in knapp vier Wochen soll Ubuntu 15.04 zum Download bereitgestellt werden. Auf dem Weg dahin liefert das Projekt in Form der finalen Beta nun den letzten großen Meilenstein.

Vorschau

Darin zeigen sich bereits all die Änderungen, die die neue Version kennzeichnen sollen. Die wohl wichtigste aus Sicht der Desktop-Nutzer: Das Konzept des globalen Menüs, gibt man zumindest in der Default-Einstellung auf, die entsprechenden Einträge werden nun also wieder direkt beim Anwendungsfenster dargestellt. Dies allerdings nicht wie in früheren Zeiten in einer eigenen Menüzeile, sondern in der Titelzeile eines Fensters. Die entsprechenden Einträge werden dabei nur dargestellt, wenn der Mauszeiger an diese Stelle geführt wird. Dieses Versteckspiel kann allerdings über die Einstellungen deaktiviert werden.

Unity

Ansonsten gab es am Canonical-Desktop Unity vor allem Feinschliff. Dazu gehören leicht angepasste Animationen bei Schließen und Öffnen, sowie dass die Anzeige von Logout-Dialog, Dash und HUD nun auch über Fullscreen-Fenstern funktioniert. Ein neues Wallpaper darf natürlich ebenfalls nicht fehlen.

Systemd

Eine der wichtigsten Neuerungen von Ubuntu 15.04 wurde aber ohnehin einige Ebenen tiefer vorgenommen: Systemd ersetzt die Canonical-Eigenentwicklung Upstart, womit nun praktisch alle großen Distributionen auf die selbe Lösung zum Systemstart setzen.

Updates

Ansonsten gibt es natürlich viele Updates für die mitgelieferten Softwarebestandteile: Die diversen GNOME-Programme wurden praktisch durchgehend auf die Version 3.14 aktualisiert. Ganz aktuell ist man damit freilich nicht, wurde doch gerade GNOME 3.16 veröffentlicht. Weitere Eckpunkte der Softwareausstattung sind LibreOffice 4.4.1 und Firefox 36.0.1. Der Kernel ist in der Version 3.19 enthalten.

Download

Die Ubuntu 15.04 Final Beta kann wie gewohnt von der Seite des Projekts heruntergeladen werden. Ebenfalls schon ein bekannter Ablauf: Parallel dazu wurden neue Testversionen der diversen Ubuntu-Ableger wie Kubuntu, Ubuntu GNOME und Xubuntu veröffentlicht. (apo, 27.3.2015)