Berlin - Die österreichische Germanistin und Literaturkritikerin Daniela Strigl erhält den heuer zum siebenten Mal verliehenen "Berliner Preis für Literaturkritik". Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 20. Oktober im Literarischen Colloquium Berlin statt. Die Laudatio hält Sigrid Löffler.

"Daniela Strigls Literaturkritik ist Aufklärung in eigensinniger Form, durchaus in der Tradition Karl Kraus ´scher Sprachpflege und Sprachkritik und damit aus dem Gedächtnis der Literatur heraus", heißt es laut einer heutigen Aussendung in der Begründung der Jury. "Ihre Texte sind witzig, analytisch, hintergründig. Sie steht für eine selbstbewusste Literaturkritik, die den Leser nicht abholt, sondern fordert."

Der "Berliner Preis für Literaturkritik" wird alle zwei Jahre verliehen. Die Preisträger der Vorjahre waren Andrea Köhler (2003), Ursula März (2005), Ijoma Mangold (2007), Stefan Zweifel (2009), Joseph Hanimann (2011) und Lothar Müller (2015). (APA, 15.6.2105)