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Beschmierte Bussitze (Symbolfoto)

Öffentliche Verkehrsmittel werden zunehmend mit WLAN ausgestattet. In Österreich werden kabellose Internetzugänge in den Zügen und Bahnhöfen weiter ausgebaut. Auch einige Fernbusse bieten WLAN. In Deutschland hat man nun festgestellt, dass die Bereitstellung des Gratis-Internetzugangs eine überraschenden Nebeneffekt hat: der Vandalismus geht dadurch zurück.

"Der Vandalismus tendiert gegen Null"

Das regionale Busunternehmen Tuniberg Express aus Baden-Württemberg berichtet, dass es seit der Einführung von kostenlosem WLAN im Juni keine Sachbeschädigungen mehr gebe. "Der Vandalismus tendiert gegen Null", wie Betriebsleiter Jochen Maier gegenüber "Der Westen" sagte. Es seien seitdem beispielsweise keine Sitze mehr aufgeschlitzt oder Scheiben eingeritzt worden.

Auch sei es leiser in den Bussen geworden, die neben dem normalen Linienverkehr auch Schüler fahren. Erwartet habe man sich das nicht, so Maier. Man wollte den Fahrgästen auf den teilweise sehr langen Fahrten nur die Möglichkeiten bieten, sich die Zeit zu vertreiben. Nun soll die gesamte Busflott mit 20 Fahrzeugen aufgerüstet werden. (red, 26.12.2015)