Das Nachrichtenmagazin "Profil" geht gegen Hassposter auf unzensuriert.at vor.

Foto: Screenshot

Das Nachrichtenmagazin "profil" ergreift rechtliche Schritte gegen anonyme Poster, die verhetzende Kommentare gegen Politikredakteurin Christa Zöchling verbreiten. Dies teilte das Magazin am Samstag in einer Aussendug mit. "Schade, das es keine gaskammern mehr gibt!!", schreibt ein Internetnutzer auf der FPÖ-nahen Seite unzensuriert.at. Ein anderer postet zu Zöchling: "Bild der Zielperson mit Erfolg ausgedruckt … und wurde erfolgreich als Zielscheibe verwendet – STOP Nach dem Leermachen des Glock-Magazines war leider noch ein Teil die Nase der Zielperson erkennbar – STOP Die Schrotflinte hat dann die Nase auch noch weggeputzt – STOP Allen Kameraden viel Erfolg bei eigenen Schießübungen – STOP".

Herausgabe der Daten gefordert

Die beiden Postings erschienen auf unzensuriert.at unter einem Artikel und einem Foto, das Zöchling als Beobachterin beim Wahlkampfauftakt des FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer zeigt.

"profil" hat die Poster bei der Staatsanwaltschaft angezeigt: Wegen gefährlicher Drohung, dem Verstoß gegen das Verbotsgesetz und der Aufforderung zu mit Strafe bedrohten Handlungen. "profil" fordert weiters von unzensuriert die Herausgabe der Daten der anonymen Poster. (red, 24.9. 2016)