Die Welt ist aus den Fugen. Die Niederlande steigen zu einer Skination auf, und die Bayern wollen uns Teamchef Rangnick klauen! Im Hause Lugner herrscht totales Chaos um Hochzeits-Termin, und was sich im Hause Benko abspielt, will man gar nicht wissen: Er vor Gericht, Haus weg, Auto weg. Vor Gericht zieht Benko Hosen aus, wollte "Heute" gesehen haben, aber was will diese Selbstentblößung schon besagen angesichts des "Größenwahns", den "Österreich" enthüllt: Benko irres Protz-Penthouse in Berlin. Immer verrücktere Details über sein Luxusleben kommen ans Licht. Das Blatt konnte berichten, das deutsche "manager magazin" hat mit zwei Männern gesprochen, die den Berliner Benko-Luxus mit eigenen Augen gesehen haben.

René Benko auf der Weg zur Prüfungstagsatzung im Konkursverfahren in Innsbruck.
René Benko auf der Weg zur Prüfungstagsatzung im Konkursverfahren in Innsbruck.
APA Expa Johann Groder

Benkos Größenwahn

Das Privat-Büro des Pleite-Milliardärs sprengt alle Maßstäbe, fanden die beiden. Es habe ausgesehen, wie bei einem russischen Oligarchen. "Da wusste ich, dass René Benko größenwahnsinnig geworden ist. Das Penthouse war das Protzigste, was ich in meinem Leben je gesehen habe", sagten die Beiden. Die sind offenbar noch nicht weiter herumgekommen als bis zu russischen Oligarchen, aber was ist ein solcher schon gegen einen Tiroler, der sich auf den Ausbau von Dachböden versteht, weil er damit seine Karriere begonnen hat. Auf 1.000 Quadratmetern mit weißen Marmorböden- und Tischen sowie goldenen Lampen erstreckt sich über Schlafzimmer und Speisesaal ein 360-Grad-Blick auf Berlin. Luxus-Extras: Dampfbad, Sauna und ein Fitnesscenter.

So schön ist Berlin auch wieder nicht, dass man einen 360-Grad-Blick darauf als Luxus anpreisen müsste, und vom Fitness-Center kann der Größenwahnsinnige nicht viel Gebrauch gemacht haben, nach dem Bauch zu schließen, den er sich, wie im Fernsehen zu erkennen war, im Laufe seines Luxuslebens angeeignet hat.

Lugners Heiratsverbot

Mit dem steht er jetzt vor Gericht, aber andere haben auch ihre Sorgen. Das "Heiratsverbot", das Christina Lugner ihrem Mann Richard Lugner (91) aussprach, sorgte für Probleme und führt vielleicht gar dazu, dass der Baulöwe die Trauung verschieben muss. Aber nur vielleicht, das ist sicher.

Linke KI

Und das ist auch nichts gegen die Gefahren, die den Deutschen durch linke KI-Propaganda drohen, wie in "Zur Zeit" verstört berichtet wird. Linke Journalisten präsentieren KI als eine göttliche Quelle der Weisheit, die die Zukunft vorhersehen kann.

Wie machen sie das? Linke Aktivisten basteln ein drei Minuten langes Video mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz. Bei ihrer Dystopie haben sich die Videomacher vor allem auf dem Wort "Remigration" aufgehängt, das seit der inszenierten Aufregung um ein angebliches rechtes Geheimtreffen in Potsdam zum Unwort unter Linken avanciert ist. Darin hat die AfD, die als neue NSDAP dargestellt wird, Deutschland entvölkert und verwüstet. Das wäre noch nichts Besonderes, aber leider wird immer öfter die Künstliche Intelligenz für den Kampf gegen Rechts missbraucht. Das ist unfair! So hat die ARD eine Sendung ausgestrahlt, in der die KIvoraussagt, wie Deutschland aussehen wird, sollte die AfD an die Macht kommen.

Das Ergebnis war unerfreulich, müsste aber aufrechte Freiheitliche nicht beunruhigen, können sie doch der KI als einer göttlichen Quelle der Weisheit, die die Zukunft voraussehen kann, jederzeit einen Parteichef entgegenstellen, neben dessen auf natürlicher Intelligenz basierenden Voraussagen sich besagte göttliche Quelle der Weisheit wie ein trübes Wässerchen ausnimmt.

Echt, das auch noch?

Das befreit in Österreich indes nicht von den Sorgen, mit denen sich die deutsche Bruderpartei nach der inszenierten Aufregung um ein angebliches rechtes Geheimtreffen in Potsdam diesmal herumschlagen muss. Nun hat man also einen Mitarbeiter des EU-Spitzenkandidaten der rechten AfD verhaftet, jammerte Andreas Mölzer am Donnerstag in der Kolumne, die ihm die "Kronen Zeitung" zur Verfügung stellt. Dieser, ein Mann chinesischer Herkunft, habe für Rot-China spioniert, chinesische Dissidenten bespitzelt und geheime Vorgänge aus dem EU-Parlament nach Peking gemeldet.

Das kann so schlimm gar nicht sein, heißt es doch auch bei uns im Lande gegenwärtig, dass Herbert Kickls Freiheitliche samt und sonders für den Kreml arbeiten würden. Und das, ohne dass dafür Künstliche Intelligenz nötig wäre, lässt man das samt und sonders beiseite. Und da denkt sich der gelernte Österreicher natürlich, hofft Mölzer, dass auch diese Anwürfe weitgehend Wahlkampfgetöse sind: "Rechtsextremisten", "Heimatverräter" und nun "Spione". Da fehlt nur noch "Kinderschänder". Echt, das auch noch? (Günter Traxler, 27.4.2024)