Alexandra Popp und Sarah Zadrazil.
Harte Bandagen.
IMAGO/Steinbrenner

Köln – Der VfL Wolfsburg bleibt das Maß der Dinge im DFB-Pokal der Frauen. Vor allem dank einer starken ersten Hälfte holte der Club zum zehnten Mal in Serie den Pokal und ließ den Double-Traum von Meister FC Bayern München mit den ÖFB-Teamspielerinnen Sarah Zadrazil und Katharina Naschenweng platzen. Beim 2:0 am Donnerstag im mit 44.400 Zuschauern ausverkauften Kölner Stadion trafen Jule Brand (14.) und Dominique Janssen (40.) für den VfL, der das 50. Pokal-Spiel in Folge gewann.

Bayerns Keeperin Maria Luisa Grohs griff daneben, als DFB-Teamkickerin Brand per Aufsitzer aus rund 18 Metern zur VfL-Führung traf, bei Janssens Kopfball zum 2:0 war sie machtlos. "Wir haben keine gute Saison gespielt, aber was die Mannschaft auf den Platz gebracht hat, das war der VfL Wolfsburg, das war der DFB-Pokal und das ist der Titel", sagte Alexandra Popp im ZDF: "Jetzt wird erstmal Köln auseinandergenommen, es wird extrem gefeiert, das haben wir uns verdient."

Bei Bayerns Klara Bühl war die Enttäuschung hingegen "riesig". Die Mannschaft habe sich "das alles anders vorgestellt, wir haben die erste Halbzeit verschlafen, waren immer einen Schritt zu spät, konnten die Zweikämpfe nicht gewinnen. So kannst du nicht bestehen." Insgesamt war es bereits der elfte Pokal-Erfolg für Wolfsburg, seit 2013 setzten sie sich lediglich 2014 nicht durch. Zadrazil spielte bis zur 85. Minute, Naschenweng war nur die erste Hälfte auf dem Feld. (APA, sid, red, 9.5.2024)